Die Vogelfluglinie
Durch Stormarn
Der zweite Teil der Vogelfluglinie führt uns von der Hamburger Stadtgrenze bis Bad Oldesloe. Dabei verläuft die zweigleisige Hauptstrecke durch den westlichen Teil des Landkreises Stormarn. Obwohl die Bahnlinie durch eine sympatische Hügellandschaft führt, sind Streckenfotos sehr schwierig, weil meist rechts und links der Bahn Knicks verlaufen, die die Sicht auf die Bahn verdecken.
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Die Bilder:
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Die Fahrt durch den Landkreis Stormarn beginnt bereits ein Stück vor Ahrensburg.
Genau auf der Grenze zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein befindet sich RE 3056 am 19.09.1996. Dieser nur im Berufsverkehr fahrende RE wurde von einer Lok der Reihe 232 gezogen, die zuvor und anschließend Güterzüge von Lübeck nach Maschen zu befördern hatte.
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Am 09.05.02 waren die "Ludmillas" nur noch im Güterverkehr tätig (hier jedenfalls). Immerhin erfreut sich der Güterverkehr von/nach Lübeck "bester Gesundheit", da die Lübecker Häfen aufgrund ihrer Bedeutung für den zunehmenden Osthandel ausgebaut werden und steigende Tonnage aufweisen. Der 53295 war ein gemischter Zug; inwieweit die Holzstämme auf den ersten Wagen aus Finnland oder Schweden kommen, ist nicht bekannt.
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Fast an derselben Stelle nördlich des Bahnüberganges Grävingshorst, aber noch immer südlich von Ahrensburg, konnte einige Jahre zuvor, im Sommer 1996, ein typischer Lübeck-RE beobachtet werden. Damals war die Fahrzeit zwischen dem großen "Knoten" in Lübeck (zur vollen Stunde treffen sich dort Züge in alle Richtungen) und dem Hamburger Hbf, wo noch die ICs der Kölner Linie erreicht werden sollten, so knapp, dass die Fahrzeit nur mit zwei Loks gehalten werden konnte. Kurze Zeit später wurde auf "Sandwich"-Bespannung (Lok vorn und hinten) umgestellt.
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Die Speditionsfirma Hoyer war eines der ersten privaten EVUs (Eisenbahnverkehrsunternehmen), die in Norddeutschland regelmäßigen Güterverkehr durchführten. Nachdem auch ein Zugpaar Container von Hamburg-Billwerder nach Lübeck-T.-Skandinavienkai beförderte, bediente man Anfang 2002 sogar an einigen Wochentagen Bad Segeberg. Am 05.01. war das Aufkommen derartig stark, dass Bad Segeberg sogar mit einem eigenen Zug bedient wurde, der hier als 80392 auf seiner Rückfahrt durch Ahrensburg rollt.
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Am nördlichen Stadtrand von Ahrensburg ist in den 80er-Jahren ein großes Gewerbegebiet entstanden, das die Stadtväter umweltbewusst mit Bahnanbindung über ein Stammgleis ausstatteten. Als RE 35205 - jetzt wie gesagt als "Sandwich" - die Ausweichanschlussstelle Ahrensburg-Nord am 09.05.02 passierte, war das Stammgleis immerhin noch zu sehen. Heute ist es unter Birken und Büschen verschwunden...
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Einige Kilometer weiter nähert sich die Strecke Bargteheide. Da es sich bei Gz 56194 um einen nordwärts fahrenden Güterzug handelt, mag die Frage angebracht sein, ob die Holzladung als Reklamation zurück nach Skandinavien geht oder ob es sich um wertvolle Tropenhölzer für den skandinavischen Markt handelt - so wie der metallene Erntehelfer auf Wagen 1, der sich am 07.06.03 in einem kleinen Weiher spiegeln konnte.
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Am 26.01.1998 war es etwas kälter. Eine Spiegelung war in dem vereisten Weiher südlich von Bargteheide nicht möglich, als das Sonnenlicht in der dänischen "Gumminase" als EC 182 auf dem Wege nach København reflektierte.
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Der RE 3018, ebenfalls am 26.01.1998 an dem Weiher südlich Bargteheide aufgenommen, erforderte aufgrund seiner Länge eine etwas großräumigere Betrachtungsweise. Zu der Zeit, als von grün/weißer Lackierung auf Nahverkehrsrot umgestellt wurde, waren die Lübecker REs mächtig bunt. Als Verstärkerwagen (hinten) gelangten sogar noch alte Schnellzugwagen zum Einsatz.
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Der Bahnhof von Bargteheide ist der letzte auf der Lübecker Strecke mit höhengleichem Bahnsteigzugang und hat damit noch etwas "Dörfliches" - auch wenn hinter dem Bahnhofsgebäude am 21.03.1998 ein neues Geschäftsgebäude entsteht. Provinziell mutet auch der IR 2938 an. Derartige Kurz-Interregios waren nach Wegfall der IR-Linie Hamburg - Stralsund zwischen Hamburg und Lübeck eingeführt worden, konnten sich aber nicht lange behaupten.
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Das neue Gebäude hinterm Bahnhof war am 22.03.03 schon längst fertig. Die Hoyer-Verkehre waren inzwischen von Rail4Chem übernommen worden. Samstags konnte man davon ausgehen, dass R4C 80281 nur leere Container-Tragwagen führt und somit der Blick auf das Empfangsgebäude hinter der Lok unverdeckt bleibt. In der zweiten Jahreshälfte 2004 wurde hier eine Unterführung zu einem neuen P&R-Platz auf der alten Ladestraße gebaut.
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Hinter Bargteheide führt die Bahnlinie abseits größerer Ortschaften nordwärts. Bevor der durch sein Schloss bekannte Ort Tremsbüttel (der keinen Haltepunkt hat) gestriffen wird, überquert ein Fußweg ganz unbürokratisch per Drehkreuz die Bahnlinie. Von diesem Überweg aus konnte am 29.07.01 der IC 507 - seines Zeichens nunmehr letzter Intercity dieser Strecke - auf der Fahrt in Richtung Hamburg - Köln beobachtet werden.
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Einer der wenigen Fotostandpunkte "mit Überblick" war die Brücke der B404, die südlich des Haltepunktes Kupfermühle über die Lübecker Strecke hinüber führte. Inzwischen ist die Straße zur Autobahn befördert worden - ein Zaun unterbindet jegliche Foto-Ambitionen. Am 31.12.1996 konnte jedoch noch genüsslich der IR 2334 in der weiten Winterlandschaft beobachtet werden.
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Im "schönsten" Hochlicht kam hingegen zur Zeit der Heckenrosenblüte am 01.06.03 der DZ 91630 durch die Station Kupfermühle gekullert. Wegen einer vor ihm fahrenden Regionalbahn zeigte der historische VT 612 "Eierkopp" keine besondere Eile, als er den zum Ort Sattenfelde gehörigen Hp durchfuhr.
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Eine Zeit lang gerieten 628er im Doppelpack als Regionalbahnen auf die Lübecker Strecke. Eine solche Leistung war die RB 32821 am 01.06.03, die mit den Speichern von Bad Oldesloe im Hintergrund von der Fußwegbrücke im Zuge der ehemaligen Bahnstrecke nach Trittau und Schwarzenbek aufs Korn genommen wurde.
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Was wäre eine Stormarn-Galerie ohne Rapsbild? Stellvertretend für die vielen Rapsfelder entlang der Strecke sei dieses unweit der Ortschaft Rümpel südlich von Bad Oldesloe gezeigt. Am 01.05.04 verlässt RE 11437 Bad Oldesloe gen Süden. Seit 2002 haben die REs derartig gestreckte Fahrzeiten bekommen, dass eine zweite Lok nur noch bei Einsatz von Verstärkerwagen benötigt wird.
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Wir sind an der Südausfahrt aus dem Oldesloer Güterbahnhof angelangt. Am 29.07.01 beschleunigt IR 2605 aus Puttgarden gerade nach einem Halt in Bad Oldesloe. Es handelt sich um die Zuggarnitur, die als IC von Köln zahlreiche Urlauber an die Ostsee gebracht hat und nun nach Hamburg-Langenfelde zur Abstellung "überführt" wird.
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Den markanten Speichern ein Stück näher gekommen: Es ist wieder IR 2605 aus Puttgarden, der den Bahnhof Bad Oldesloe südwärts verlässt, diesmal aufgenommen am 30.08.01. Bad Oldesloe ist "Hauptstadt" des Landkreises Stormarn, der dadurch sein Autokennzeichen "OD" bekommen hat.
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Weitere Galerien über die "Vogelfluglinie":
Durch das Hamburger Stadtgebiet
Entlang des Travetals
Die neuen Galerien
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