Großbritannien 2008 - Ein langes Wochenende

Copyright by Jan-Geert Lukner

Das Thema "England" hatte ich ja schon jahrelang auf dem Zettel. Allerdings gab es genügend andere "Baustellen", so dass ich seit 1993 nicht mehr auf die Insel gekommen bin. Vor 15 Jahren hatte ich in zwei Touren Schottland, Nord-Wales und Cornwall beackert. Im vergangenen September war der Flug schon gebucht, aufgrund der Wetterlage hatten wir uns dann aber doch wieder für Kroatien entschieden. Damals hatte ich allerdings auch schon die "Eisenbahner-Edition" einer Bahn-Gesamtnetzkarte für GB bestellt, die noch bis Ende November gültig war.

Den entscheidenden Anstoß, wenigstens für ein langes Wochenende nochmal rüberzufahren, gab mein Ausbildungskollege Lars, der bei der DB im Controlling arbeitet und für ein Jahr zur neuen 100%igen DB-Regio-Tochter Chiltern Railways abgeordnet war. Lars hatte mich eingeladen, und da ich eh noch die o.g. 1.Kl.-Netzfahrkarte für die ATOC (Zusammenschluss der britischen Personenzug-EVUs) hatte, sollte es am 13.11.08 endlich mal wieder nach England gehen. Die Wettervorhersage war mies gewesen, das Sonnensymbol bei wetter-online.de praktisch gar nicht vorhanden. Daher nahm ich nur eine Minimal-Kameraausrüstung und zwei Filme mit.

Donnerstag, 13. November 2008: NZ ab Hamburg-Harburg

So fand ich mich also mit einem kleinen Rucksack bewaffnet abends auf dem Harburger Bahnsteig ein. Ich hatte mir mal ganz dekadent eine Reise im Single-Schlafwagenabteil gebucht. Morgens sollte es von Brüssel mit dem Eurostar 1.Kl weiter nach London gehen. Eine Fahrt in der ersten Klasse war mir empfohlen worden, weil hier eine Mahlzeit serviert wird.

CNL 236 Hamburg-Harburg 20.36+11 > Bruxelles Midi 06.11+10

In Hamburg war im Schlafwagen noch nichts los. Entsprechend ausführlich konnte mir der Schlafwagenbetreuer dann auch die Raffinessen meines Abteiles verraten. Beim Vorführen der Schlüssel-Lochkarte sperrte er mich erstmal unbeabsichtigt aus, denn im Abteil war die falsche Lochkarte hinterlegt worden. Gut, dass mir das nicht passiert ist... Er war sogleich mit Werkzeug zur Stelle und tauschte einfach die Lochplatte im Schloss gegen eine andere aus, für die er noch Lochkarten hatte. In dem Schlafwagen hatte nur jedes zweite Abteil Dusche und WC. Meines leider nicht, da hätte ich dann wohl noch mehr investieren müssen. Allerdings hatte bei der Buchung auch gar nicht die Auswahl "mit" oder "ohne WC" bestanden.

Aber die Fahrt in den Abend war klasse. Das große Fenster befand sich direkt vorm Bett. So konnte ich mich auf das Fußende des Bettes fläzen und bei Musik aus dem MP3-Player und einem guten Schlückchen Wein wunderbar in die Landschaft hinaus schauen. Es war richtig hell draußen, denn der Vollmond gab alles. Lange konnte ich mich nicht losreißen. Erst in Dortmund, wo wir vom Zugteil nach Zürich getrennt wurden und auf den Zugteil Berlin - Paris warten mussten, beschloss ich mich langsam mal hinzulegen. Mittlerweile hatte sich unser Schlafwagen gut gefüllt. Soweit ich gesehen habe, war jedes Abteil besetzt. Das alles spielt aber wohl keine Rolle: Die durchgehenden Wagen von Hamburg nach Paris werden ab Fahrplanwechsel Geschichte sein. Man kann ja nach Hannover fahren und dort in den Berliner Zugteil einsteigen...

Freitag, 14. November 2008: NZ an Brüssel - Aylesbury

Dass ich in dieser Nacht besonders viel Schlaf bekommen hätte, konnte ich nicht behaupten. Zwar lief der Wagen wunderbar ruhig. Doch nachdem ich endlich ins Bett gefunden hatte, wurde ich schon vor Aachen von den Begrüßungs-SMS "Willkommen in Belgien" geweckt. Dabei flog das Handy dann auch noch hinter das Bett und musste gesucht werden. Als wir dann in Aachen ewig lange standen, dröhnte mich aus dem Nachbarabteil ein Schnarchkonzert in allen Tonlagen voll. Nach der Abfahrt war es bis zum vereinbarten Frühstück um 5.30 nicht mehr weit...

In Brüssel wollte ich nach Ankunft wenigstens mal ein Handybild von der belgischen Lok vor den rotweißen CNL-Wagen machen, doch mein Handy streikte. Panik überkam mich, denn natürlich war mit Lars, der heute in London zu tun gehabt hatte, verabredet, dass man kurzfristig per SMS einen Treffpunkt ausmacht. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass ich noch alle Nummern hatte, lediglich auf den Memorystick konnte nicht zugegriffen werden. Dieser hatte sich beim Sturz in der Nacht wohl aus der Halterung verabschiedet. Nachdem ich ihn wieder reingeschubst hatte, waren alle Funktionen wieder gegeben...

Die Wagennummer kann man auf dem Eurostar-Bahnsteig nicht übersehen. Die 8 ist meiner. Der Herr vor der Tür ist der Kundenbetreuer, der mir später das Frühstück servieren wird.

Die Eurostar-Züge haben ihr eigenes Terminal in einem abgetrennten Bereich des Bahnhofs. Man sollte 20 Min vorher einchecken. Warum macht sich eine Bahn die Nachteile des Flugverkehrs zueigen? Wie im Flughafen ging es dann auch weiter: In einem Hindernisparcours musste erst die Fahrkarte gezeigt werden, dann den belgischen Behörden der Ausweis, dann kam eine Durchleuchtung (völlig verrückt, weder am mitgeführten Taschenmesser noch an den Weinflaschen hatte jemand etwas auszusetzen, wozu der Aufwand?), dann musste nochmal der Pass vorgezeigt werden (diesmal den englischen Behörden), dann die Fahrkarte nochmal beim Einstieg.

Meine Reservierung wies mich zielgenau auf den einzigen Rückwärtsplatz ohne Sicht (wegen der breiten Fensterstrebe). Ich setzte mich einfach auf einen Vorwärtsplatz mit optimaler Sicht. Der Schaffner hatte nichts dagegen.

EST 9109 Bruxelles Midi 06.59-3 MEZ > London St Pancras 08.08 WEZ

Der Zug ist tatsächlich mit -3 losgefahren! Nun ja, wenn alle 20 Min vorher da sein müssen, kann man das ja machen... Als unser Steward vor Lille anfing, das großzügige Frühstück zu servieren, fragte ich ihn, ob ich mich lieber auf meinen Platz setzen sollte. Nicht, dass in Lille plötzlich jemand vor mir steht und meinen Platz beansprucht, während ich mir gerade den Honig um den Mund schmiere... Er meinte, der Zug sei leer genug und ich solle auf meinem Wunschplatz sitzen bleiben. Glücklicherweise musste er in Lille dann auch niemandem erklären, weshalb sein reservierter Platz schon vollgekrümelt ist. Zum Frühstück konnte man zwischen Lachs und Bacon & Eggs mit Pilzen wählen. Ich nahm letzteres. Immer wieder kam der Steward durch und schenkte Kaffee nach. Im Gegensatz zu dem Frühstückshaps im Nachtzug wurde alles auf Mehrweggeschirr serviert.

Mein Frühstück im Eurostar.

Nur zögerlich setzte die Dämmerung ein und das, was an diesem trüben Morgen von Frankreich so zu sehen war, war die pure Langeweile. Ich war müde genug und nutzte die Trübnis zu einem Schläfchen in den bequemen 1.Kl-Sesseln. Den Tunneleingang habe ich mir dann mit mühsam erhobenen Augenlidern zu Gemüte geführt, doch danach war erstmal wieder 20 Minuten Schlaf drin. England empfing uns dann nicht weniger trübe. Aber die Landschaft und die hübschen Statiönchen an der parallelen alten Strecke waren schon wieder einfach nur nett, einfach stilvoll.

Die Schnellfahrstrecke versteckt sich leider häufig in Tunneln oder hinter Lärmschutzwänden, doch das, was man hier vom Land schon mal zu sehen bekam, machte eindeutig Lust auf mehr. In Gedanken stellte ich mich auf die Erkundung einiger Strecken im Londoner Umland ein. Im Westen zeigte sich ein heller Streifen, vielleicht würde man ja mal beim Umsteigen ein Foto mit Sonne hinbekommen? Ein langer Tunnel führte nun unter den Londoner Vororten hindurch. Als er endlich zuende war, befand man sich schon mitten in der Innenstadt unmittelbar vor St.Pancras. Bei der Einfahrt in den Bahnhof erfasste mich ein erster Sonnenstrahl, was für ein Empfang! Vor Einfahrt in die Halle konnte ich noch feststellen, dass einige Zonen des Himmels sogar relativ blau aussahen.

Die Bahnhofshalle von London St.Pancras.

Erst überlegt, ob man einfach mal vom Bahnsteig etwas machen sollte. Wer weiß, wie lange denn die Sonne scheint? Doch irgendwie hatte ich dann doch nicht die Meinung dazu und beschloss, mal "richtige" Fotos zu probieren. Vor dem Urlaub hatte ich mir noch von "England-Spezialisten" einige Motive in und um London empfehlen lassen (danke, Frits und Horst!), so dass ich einfach mal eines dieser Motive aufsuchen wollte. Etwas Zeit ging jetzt dabei drauf, einen Geldautomaten zu finden. Letztendlich wurde ich draußen fündig. Die Suche nach einem Kursbuch ersparte ich mir mal, denn auf den heute zu beackernden Linien würde ja sicher mindestens alle halbe Stunde was fahren. Aber da ich keineswegs etwas mit Fahrleitungs-Getüdel machen wollte, musste ich südwärts in den Stromschienen-Bereich vordringen.

In St.Pancras international stehen zwei Eurostar-Züge nebeneinander. Der Bahnhof ist sehr schön restauriert worden.

Also erstmal Karte für die Underground besorgt (Zone 1 und 2 reichten, habe aber gleich ne Tageskarte genommen, um flexibel zu sein) und mit der Victoria-Line zur namensgebenden Bahnstation gefahren. Diese hoffnungslos überfüllte "Tube" mit dem Profil einer besseren Parkeisenbahn kann schon mal Angstgefühle hervorrufen. Zum Glück habe ich keine Platzangst. Im zweiten Zug fand ich dann auch einen Stehplatz. Interessant fand ich die mit Warnweste bekleideten Stationsaufsichten, die ununterbrochen in ihr Funkmikrofon hineinredeten und den Fahrgästen so alles mögliche über aktuelle Betriebseinschränkungen verklickerten. Mit einer weißen Kelle signalisieren sie dem Fahrer zur Abfertigung eine Fertigmeldung.

Unser Zug kam ganz gut durch. Vor Victoria wurde dann allerdings erzählt, dass die Fahrt dort enden würde, obwohl der Zug mit Brixton ausgeschildert war. Lange dauerte es, bis man sich zur Erdoberfläche hochgearbeitet hatte. Oben hatten Sicherheitsleute bereits die Zugänge in den Tunnel abgesperrt, damit es unten nicht zu voll werden würde. Ich mochte mir gar nicht ausmalen, was für eine Panik bei Feuer o.ä. in diesem Gewusel ausbrechen muss.

Mein Ziel hieß Bromley South. Das sollte die erste Station der schnelleren Züge von Southeastern auf dem Wege Richtung Dover u.a. sein. Auf der großen Anzeigetafel im Bahnhof wurden bei allen Zügen auch sämtliche Zwischenhalte angezeigt, so dass ich mich schnell zurechtfinden konnte. In die Richtung sollten mehrere Züge zur Auswahl stehen. Ich entschied mich für den "Nine-o-three-Southeastern Service to Ramsgate and Dover", eine Triebzug-Garnitur aus dreimal vier Wagen. Nervig war die Bahnsteigsperre, weil ich meine Netzkarte dort nicht einfach reinschieben konnte. Man muss die Karte den örtlichen Mitarbeitern zeigen, die einen dann manuell durch eine Pforte lassen. Im Zug fand ich schnell ein gemütliches 1.Klasse-Abteil.

Southeastern, London Victoria 09.03 > Bromley South 09.18

Bei der Ausfahrt aus der Halle wanderte mein erster Blick nach oben in Richtung Himmel. Und es tat sich mir ein gar erfreulicher Anblick auf! Bis auf einzelne Schleier und Restflusen einer Hochnebeldecke herrschte blauer Himmel vor! Ich war richtig aufgeregt und freute mich auf Streckenaufnahmen! Meine Stromschienen-Eisenbahn fuhr über die Themse, dann verzweigte sich die Strecke. Ein unglaubliches Gleis- und Streckengewirr ließ schnell jeglichen Überblick verlieren. Auf anderen Strecken waren Züge in anderen, viel bunteren Farbgebungen im Einsatz. Durch viele Stationen fuhren wir durch. An einer Stelle führte sogar mal eine Straßenbahnlinie parallel zur Bahn. Allmählich wurde es grüner. Die Strecke führte durch sympatische Vororte mit den typischen englischen Reihenhäuschen.

Ich hatte mir zuhause ja schon Bromley und den Weg in die Motive auf dem Satellitenbild angeschaut. So wusste ich ziemlich genau, wohin ich mich vom Bahnhof aus wenden musste. Erst an der Hauptstraße entlang, dann über eine Nebenstraße und Fußwege gelangte ich in die Wohnsiedlung Bromley Gardens. Hier führten zwei Fußgängerbrücken über die viergleisige Stromschienenbahn, auf denen ich in der nächsten Stunde mal abwarten wollte. Die Sonne lachte vom Himmel und man hatte sogar etwas weiteren Ausblick über die spätherbstliche Vorortlandschaft. Und unten rollte es gewaltig: Die Triebwagen von Southeastern kamen auf allen vier Gleisen in dichter Zugfolge vorbei. Da störte es nicht, wenn mal zu einer Fahrt ein Schleier vor der Sonne war.

Durch die Vororte Londons: Ein Triebzug der Southeastern durchfährt die Siedlung Bromley Gardens.

Einzig schade war die Monotonie. Ich hatte mich auf die neue bunte Welt der englischen Triebwagen gefreut, doch hier fuhren ausschließlich die eher in Weiß- und Grautönen gehaltenen Southeastern-Triebwagen vorbei. An Güterzügen kam nur einer mit einer Zweisystemlok (Stromschiene und Oberleitung) von hinten durch. Zwischendurch mal auf die andere Brücke gewechselt, doch dadurch wurde es auch nicht abwechslungsreicher. Da ich nicht wusste, wie groß die Chance auf Güterzüge ist und ich anderswo bunte Triebwagen sicher hätte, beschloss ich, woanders hinzufahren - die schönen Motive hier hatte ich ja schnell im Kasten.

Güterzüge kamen nur aus der falschen Richtung. Im Hintergrund Bromley Zentrum, wo auch der Bahnhof Bromley South ist.

Auf dem Weg zum Bahnhof hörte ich zwischen zwei Häusern hindurch plötzlich das Geräusch einer Diesellok. Und das war nicht das Geräusch irgendeiner Diesellok! Auch nach fünfzehn Jahren Abstinenz habe ich DIESES Geräusch eindeutig wiedererkannt: Das war das unverwechselbare Motorengeräusch der legendären Class 37, die es nur noch in wenigen vereinzelten Exemplaren gibt. So eine Sch...! Nach dem Geräusch von wenigen Wagen hörte ich erneut das Motorengeräusch einer 37er. Was war das denn jetzt? Ich hatte nichts sehen können und nichtmal erkannt, in welcher Richtung das Gespann unterwegs war. Wahrscheinlich würde ich nie erfahren, was ich da knapp verpasst hatte. Doch am Nachmittag sollte ich nochmal an diese akustische Vorbeifahrt erinnert werden!

Southeastern, Bromley South 10.30 > London Victoria 10.47

In Bromley South meinte die Frau an der Sperre nur, dass sie noch nie so eine Fahrkarte gesehen hätte, ließ mich dann aber durch. Um ähnliche Diskussionen zu vermeiden, nutzte ich ab sofort im Innenstadtbereich meine Underground-Tageskarte, um zügig durch die Sperren durchzukommen. Auf den Übersichtsplänen hatte ich gesehen, dass sich in Clapham Junction die Züge mehrerer unterschiedlicher EVUs treffen. Da auch Frits diesen Knotenbahnhof, der sich "Britains busiest railway station" nennt, empfohlen hatte, fuhr ich dort mal hin:

Southern, London Victoria 11.02+5 > Clapham Junction 11.07+5

Zwar waren über der Stadt mehr Hochnebelflusen am wabern und im Westen gab es eine ganze Wand davon, doch noch behielt die Sonne tapfer die Oberhand. In Clapham Junction brummte es tatsächlich. Besonders gefielen mir die verschiedenen Farbgebungen von Southwest, die in farbenfrohem Blau und Rot daher kamen. Ansonsten fuhren hier die in grünweiß gehaltenen Southern Züge und die bunten Dieselzüge von London Overground, einer 50%igen DB-Regio-Tochter.

In Clapham Junction wurde es schon bunter: Ein farbenfroher Zug von Southwest fährt ein.

Immer wieder kam es zu Parallelfahrten, auch mit dem hier durchbrausenden Gatwick-Airport-Express. Schade war nur, dass die voll ausgeleuchteten Züge immer auf der Nordseite der Bahnsteige einfuhren. Angesichts des dichten Verkehrs musste ich allmählich auch mal ans Filmsparen denken. Wer weiß, ob ich nicht in den kommenden Tagen auch noch Filme benötige? Zwischendurch kamen Güterzüge Nummern 3, 4 und 5 von hinten durch - unfotografierbar für mich. Es gab weitere Motive, die mir empfohlen waren. Also auf zur Wandsworth Road:

Southern, Clapham Junction 11.48 > Battersea Park 11.52

Southern, Battersea Park 12.15+19 > Wandsworth Road 12.17+19

Die Verkehre liefen leider alle etwas unrund. Irgendwo hatte es eine Entgleisung gegeben. So musste ich am Battersea Park lange auf Anschluss warten. Außerordentlich wohlklingend fand ich ja die ständigen Verspätungsdurchsagen (vom Sprachspeicher). Auch hier wird immer jede Station aufgezählt. Das Licht stand am Battersea Park sehr spitz, daher hob ich mir Fotos leider für später auf. Die Stationen Battersea Park und Wandsworth Road liegen mitten in dem schon erwähnten Gleis- und Streckengewirr südlich der Themse mit teils noch beeindruckender Industriekulisse. Gerade dieser Ausblick von Wandsworth Road aus hatte sich noch aus Boattrain-Zeiten bei mir eingeprägt, als man erstmalig von der Fähre her nach London einlief. Diese damals total unergründliche und heute nur wenig ergründete Streckenführung war für mich immer ein Bild von London, das sich ebenso stark eingeprägt hat wie Tower Bridge und Oxford Circus. Dass man dies von Wandsworth Road aus gut umsetzen konnte, habe ich natürlich erst im Laufe der Jahre auf Horsts oder Frits' Bildern gesehen.

Um diesen Ausblick zu bekommen, nahm ich es auch nochmal in Kauf, nur die farblich monotonen Southeastern Züge aufnehmen zu können. Außerdem war ja noch Hoffnung auf Güterzüge, und alle halbe Stunde sollte der grünliche Southern-Bummelzug durchkommen. Diesmal hatte ich allerdings die Rechnung ohne das Wetter gemacht. Zwei Southeastern Services gingen noch im Halblich ab, danach kam zum Schleier-Wolkenfeld auch noch die aus Nordwesten angerückte Hochnebelfront hinzu. Nun ja, einen Grünen hätte ich gern noch bei Sonne gehabt, Güterzüge Nr 6 und 7 kamen eh nur von hinten. Auch wenn es gelegentlich nochmal so aussah, dass Sonne auf die Wandsworth Road zuzog, kam der Sonnenschein nie bis hierher.

Der grüne Southern Service to London Bridge kam an der Wandsworth Road nur bei Minimalstlicht durch. Es gibt zwei Vorortlinien von Victoria nach London Bridge. Mit der zweiten würde ich später noch fahren.

Ärgerlicherweise war am Battersea Park meist Sonne. Da kam ich aber nicht wirklich hin, denn der Halbstundentakt auf meinem kleinen "Victoria to London Bridge Southern Service" war völlig aus den Fugen geraten. Ein Zug war ausgefallen, kurz vor dem nächsten kam dann die wunderschöne Durchsage "The train approaching on platform 2 is not sheduled to stop at this station", womit die Blechstimme nur mitteilen wollte, dass ein Zug durchfährt. Der hielt dann aber doch, allerdings war ich nicht schnell genug von meiner Fotobrücke runter. Allmählich musste ich mich auch einer anderen Herausforderung stellen: Ich musste dringend mal den Kaffee wegbringen. Normalerweise ist das ja bei Streckenaufnahmen kein Problem, doch hier im Stadtbereich, nun ja... Deshalb ab Victoria erstmal einen Zug mit Klo gesucht:

Southern, Wandsworth Road 13.29 > London Victoria 13.36

Southern, London Victoria 13.45 > Clapham Junction 13.52

Von Clapham Junction wählte ich zur Erkundung eine Linie, mit der ich durch die südlichen Vororte und über zahlreiche Streckenabzweigungen nach London Bridge käme. Da kam ein kleiner zweiteiliger Elektrotriebwagen angefahren (Stromschiene wie alles im Verlaufe des Nachmittags, nur die Güterzüge fuhren mit Diesel, Class 66).

Southern, Clapham Junction 13.59 > London Bridge 14.36 über Crystal Palace

Der kleine Zweiteiler wurde ganz schön voll. Wie bei allen Vorort-Triebwagen hatte auch dieser Fünferbestuhlung und natürlich keine erste Klasse. Nicht, dass ich auf der Fahrt bei den zahlreichen abzweigenden und kreuzenden Strecken den Überblick behalten hätte, aber mit dem Wissen, dass dieser Zug irgendwann wieder nordwärts nach London City abbiegen würde, machte die Fahrt Spaß. Lars hatte angekündigt, dass seine Termine im Londoner Norden bis etwa 17 Uhr gehen würden und wir uns dann treffen könnten. Also ab London Bridge mal die Durchmesserlinie in den Norden der Stadt genutzt. Hier fahren Elektrotriebwagen, die vom Stromschienensystem im Süden auf das Oberleitungssystem im Norden umstellen können:

First Capital Connect, London Bridge 14.45 > St Albans 15.23

Diese Fahrt mitten durch das Häusermeer der Innenstadt fand ich schon vor 15 Jahren faszinierend. Im Norden gehts dann allerdings durch einen langen Tunnel. Eigentlich wollte ich ja im Norden der Innenstadt wieder aussteigen. Doch ich hatte mir unwissentlich den "Brighton to Bedfort First Capital Connect Service" ausgesucht, dessen Fahrer hinter St Pancras seinen Zug auf die schnellen Gleise steuerte und dann wirklich alles gab. Kleine Stationen flogen nur so vorüber. Nur mit lautem Heulen des Elektromotors unseres nicht mehr ganz taufrischen Triebwagens konnte die zügige Geschwindigkeit hoch in die London umgebenden Hügel gehalten werden. Erst nach 20 Minuten schaltete der Fahrer runter, um schon ein ganzes Stück außerhalb der Stadt in St Albans auszurollen.

Unterwegs fuhren wir an einem Betriebshof von Network Rail vorbei. Hier rollte gerade ein Gespann aus zwei Class 37 mit einigen gelben Dienstwagen dazwischen zur Ausfahrt vor. Ob ich dieses Züglein wohl heute schon mal gehört hatte? Ich hätte in St Albans auf den Zug warten können, doch war es inzwischen derartig trübe geworden, dass ich darauf verzichtete. Auf der Rückfahrt kam mir das Gespann entgegen. Der Abstecher nach St Albans war zeitlich genau passend gewesen, danach konnte ich langsam Richtung Chiltern Railways fahren. Natürlich nahm ich zurück auch wieder die Express-S-Bahn...

First Capital Connect, St Albans 15.33 > London St Pancras 15.54

Auf dieser Linie fuhren Mehrsystemzüge von First Capital Connect (im Norden der Stadt tätig) und Southern im Wechsel, zum Teil auch in gemischten "Vollzügen". Von St Pancras kann man westwärts fahren und dabei verschiedene Bahnhöfe abklappern. Das geht mit der Underground, das geht aber auch stilvoll mit dem Doppeldeckerbus. Trotz Stau auf der Straße einfach mal auf den 205er gewartet. Sicherheitshalber den Busfahrer gefragt, ob meine Underground-Karte bei ihm gilt. Die Antwort klang zwar eher ablehnend, aber er wandte sich bereits dem nächsten Kunden zu. Immer diese blöden Touris... Ich bin jedenfalls rein und er hat mich nicht zurück gerufen. Lars rief im Laufe der Fahrt an und bestätigte, dass die U-Bahn-Karte im Bus gilt, nicht aber umgekehrt (die Bus-Tageskarte ist viel billiger). Und so traf ich um kurz vor 5 in London Marylebone, dem Ausgangsbahnhof der Chiltern Railways, mit Lars zusammen. Wir beschlossen, nicht in London zu bleiben, sondern in Aylesbury etwas essen zu gehen.

Chiltern, London Marylebone 17.16 > Aylesbury 18.12

Das Gute an diesem Zug war, dass es sich um einen "Express-Service" handelte. Das ärgerliche daran war, dass zwar in Marylebone eine lange Kette von Dieseltriebzügen am Bahnsteig stand, dass man aber nur in den vordersten Zweiteiler einsteigen durfte. Und dieser war brechend voll. Das ist bei Fünferbestuhlung im (für mitteleuropäische Verhältnisse) Schmalprofilzug schon recht kuschelig... Ich konnte mir Lars gegenüber natürlich nicht die Bemerkung verkneifen, dass da wohl das Controlling der Konzernmutter zugeschlagen hätte. Außerdem musste ich monieren, dass nirgendwo auch nur ein einziger DB-Keks zu sehen war...

In Aylesbury stand bei der Einfahrt gegenüber das Bubblecar. Die Chiltern Railways setzt auf der Nebenbahn von Aylesbury nach Princes Risborough noch diesen GB-weit letzten im Planverkehr stehenden "Schienenbus" ein, bei dem jede Sitzreihe eine eigene Außentür hat. Dessen Ausfahrt schauten wir uns noch an, dann ging es noch durch einen Supermarkt, in dem gerade eine Karaokeshow zugunsten einer Kinderhilfsaktion, von der laufend im Radio zu hören war, stattfand. Dann schauten wir noch kurz in Lars' Büro vorbei (auch hier nirgends ein Hinweis auf die Konzernmutter, also, ich muss mich doch sehr wundern...) und liefen durch die Stadt nach hause. In der Nähe von Lars' Wohnung ging es dann noch zum Inder. Gegen 23 Uhr fiel ich totmüde ins Bett...

Samstag, 15. November 2008: Aylesbury - Cholsey - Newport - Aylesbury

Eigentlich hatte ich eine große Runde per Zug im Fahrplan herausgesucht, deren Ziel die Bereisung der wunderbaren und auf Horsts Bildern viel gesehenen Settle & Carlisle war. Von London aus ging das auch als Tagestour sehr gut. Aber eben nur von London. Aylesbury ist, obwohl ein Stück weiter nordwärts gelegen, nicht gerade der ideale Ausgangspunkt für Touren nach Norden. Die Busse rüber an die Westcoast Mainline nach Milton Keynes sind regelrecht auf den Bahnfahrplan abgestimmt. Sie kommen genau dann an, wenn ein Zug nach Norden ausfährt...

Also beschlossen wir, einfach mal mit der Chiltern Railway mit Haken über Princes Risborough nordwärts zu fahren und dann weiter zu sehen. Lars hatte indes ein nettes Frühstück vorbereitet. Nachdem ich gelästert hatte, dass ich gern baked beans hätte, gab er sich besondere Mühe. Nun ja, es schmeckte auch ohne baked beans so gut, dass wir für den zehnminütigen Fußweg zum Bahnhof nur noch acht Minuten hatten.

So sind wir dann sehr unbritisch zum Bahnhof gehetzt. Die Sperre bewältigten wir durch zweimaliges Durchziehen von Lars' Karte. Wenn ich mit meiner Netzcard erst zum Schalter gegangen wäre, damit die mir die Sperre aufmachen, wäre der Zug sicher weg gewesen. Nun, so war er auch weg. Wir kamen gerade die Treppe zum Bahnsteig runter, da setzte er sich 15 sec zu früh in Bewegung. Da konnte man wohl nichtmal was gegen sagen, denn in GB wird überall darauf aufmerksam gemacht, dass die Türen 30 sec vor Abfahrtszeit geschlossen werden. Und wenn die Türen schon zu sind, kann er ja auch abfahren.

Frust. Lars hatte nun allerdings eine sehr gute Idee. Man könnte mit dem Arriva-Bus rüber nach Haddenham Thame Parkway fahren, vielleicht würde dort der Zug gen Norden noch erreicht. Haddenham usw ist eine Station nördlich von Princes Risborough auf der Chiltern-Hauptstrecke nach Birmingham. Angesichts zunehmender Aufheiterungen am Himmel sponnen wir den Gedanken noch weiter. Eines der Motive mit guter Bahnanbindung von meiner Liste war das Dörfchen Cholsey südlich von Oxford. Und der Arriva-Bus fuhr weiter nach Oxford! Und was noch besser war: Das war ein Doppelstöcker, in dem eine leere Sitzbank in der ersten Reihe für nur 3,90 GBP eine Stunde lang unser sein würde. Lars konnte meinem Gesicht ablesen, dass mir das schon wieder sehr gut gefiel...

Arriva-Bus, Aylesbury 08.05 > Oxford 09.15

In Haddenham Thame Parkway sahen wir tatsächlich den nordwärts fahrenden Zug. Wir hätten ihn nicht bekommen. Besagte Station ist übrigens ein neuer P+R-Haltepunkt auf der grünen Wiese. Ich wurde von Lars aufgeklärt, dass die zahlreichen Stationsbezeichnungen "Parkway" in GB nichts mit einem Weg durch einen Park zu tun hätten, sondern dass es sich um spezielle P+R-Stationen handelt. Durch das Örtchen Thame (wo das Tiäitsch nur wie T ausgesprochen wird) kamen wir später auch noch. Very british! Eines dieser Märchenstädtchen wie aus dem Agatha-Christie-Roman.

Die Karte für den heutigen Tag: Karte 2.

Der Gegenbus. Unser Arriva-Bus war allerdings ein älteres Modell.

Nett war dann auch noch die Durchfahrt durch Oxford. In dieser Stadt gibt es ja gewisse Bildungseinrichtungen. Die Gebäude der Stadt sahen jedenfalls eines ehrwürdiger aus als das andere. Die Fahrplangestalter hatten nun nicht die Rechnung mit unserem Busfahrer gemacht. Die schon eine ganze Weile wieder rote Ampel (die Phasen sind aber auch kurz...) hinderte ihn nicht, so rechtzeitig auf den Bahnhofsvorplatz einzubiegen, dass wir noch bequem mit manueller Öffnung der Sperre durch das Wachpersonal den am Hausbahnsteig stehenden "Nine-twenty First Great Western Service to London Paddington" erreichten.

First Great Western, Oxford 09.20 > Cholsey 09.43

Der Zug, dessen Länge eindeutig auf den Londoner Vorortverkehr zugeschnitten war, war hier draußen noch angenehm leer. Allerdings steuerten wir nun genau auf eine Hochnebelwand südwestlich von uns zu. Die zurückzulegende Strecke war dann aber zum Glück kürzer als erwartet. In Didcot, wo sich die Strecke von Oxford mit der von Bristol vereinigt, rumpelten wir über eine Abzweigung von der Hauptstrecke runter. Huch, was nu? Die Erklärung war, dass die Hauptstrecke von Oxford gar nicht durch den Bahnsteigbereich hindurchführt.

Leider verpassten wir drei HST-Züge (die ehemaligen IC-Dieseltriebwagen), von denen einer entgegen kam und uns zwei überholten, während wir in Didcot Parkplatz, äääh, Parkway standen. Das sollte aber völlig egal sein, wie wir im Laufe der folgenden Stunden merken sollten...

Die Strecke ist ab Didcot viergleisig. Eine viergleisige Dieselpiste! In Cholsey waren nur die Bahnsteige an dem nordöstlichen Gleispaar zugänglich. An den "schnellen" Gleisen befanden sich aber auch Bahnsteige. In Cholsey hatte sogar noch ein Fahrkartenschalter offen, unglaublich! Wir liefen dann mal zu einer Brücke südlich der Bahnstation, denn noch stand das Licht recht spitz, so dass man in den dortigen Einschnitt runter fotografieren konnte. Die Brücke nördlich des Hp hoben wir uns für anschließend auf.

Über einen schönen Public Footpath gelangten wir über weites Feld zu der Brücke, die lediglich eine Feldzufahrt darstellte. Die Brücke hatte ein extrem hohes Maschendrahtgitter, doch die britischen Hobbykollegen hatten mehrere Objektivlöcher hineingeschnitten. Wir waren nun unmittelbar an der Hochnebel-Kante, doch ließ uns die Sonne durchaus faire Chancen.

Es ging los mit einem langgezogenen Pfiff aus nördlicher Richtung. Wir glaubten unseren Augen nicht: Da kamen doch glatt zwei HST-Züge parallel zueinander auf uns zugebraust. Leider war es der auf den "schnellen" Gleisen, der bei uns einen ordentlichen Vorsprung herausgeholt hatte - und beide tauchten leider im letzten Moment in Wolkenflusen ein. Das war trotzdem ne Show gewesen!

Parallelfahrt mit zwei HST-Zügen der First Great Western bei Cholsey. Auf dieser viergleisigen Dieselpiste bekam man etwas geboten!

Im weiteren Aufenthalt zeigte es sich, dass hier pro Richtung und Stunde sieben Züge plus etwaige Güterzüge vorüberkommen: Cross-Country-Linie Manchester - Südküste, First-Great-Western-Linien Oxford - London, Great Malvern - London, Bristol - London, Swansea - London (alle vier mit HST), Local Oxford - London (2x stündl). Diese Zugfolge war unglaublich und machte selbst das wechselhafte Wetter (es zog immer mal zu und wieder auf) unproblematisch.

Leider fuhren alle anderen HST-Züge ausschließlich auf den vorderen Gleisen, die von dieser Brücke aus nicht so gut einsehbar waren.

Problematischer war hingegen, dass man von der Brücke praktisch keine HST-Züge fotografieren konnte, weil die schnellen Gleise bald völlig im Schatten lagen. Auf die langsamen Gleise verirrte sich später leider kein HST mehr. Die Locals hatten es mit den Wolken, zwei Güterzüge kamen zwar bei Sonne, hatten aber hinter der Lok nur leere Wagen. Um doch mal paar HSTs vernünftig zu bekommen, liefen wir nun mal durch das Dorf zu der nördlichen Brücke. Unterwegs kauften wir noch beim "local butcher" paar Teigtaschen ein.

Als ich vor dem Geschäft auf Lars wartete, konnte ich mal den Straßenverkehr beobachten. Im Abstand von 50m hatte man an Einmündungen zwei weiße Punkte auf die Fahrbahn gemalt. Das waren beides Kreisverkehre. Aus Norwegen kannte ich das schon. Zwar muss man um nichts mehr herum fahren, aber aus "rechts vor links" wird halt "links vor rechts" und der Linksabbieger hat dann plötzlich Vorfahrt vor dem Geradeausfahrer (hier natürlich rechts und links andersrum).

Auf einer Straße ging es vorbei an der großen Kirche aus dem Dorf raus. Dabei querten wir die örtliche Museumseisenbahn. Stück weiter stand von denen eine kleine Diesellok mit Bauzug. Man war dabei, die Strecke freizusägen. An einem Bauernhof bogen wir nun auf den Feldweg Richtung Brücke ab. Der Bauer schien ein "gutes" Verhältnis zur Bahn zu haben. Am Weg zur Brücke stand geschrieben "no access for railway employees and constructors".

Der Blick auf die Bahn war von der Brücke aus hervorragend, frei lag die Viergleispiste vor uns. Schade war nur, dass jetzt doch fast geschlossene Bewölkung herrschte. Im folgenden zogen lediglich kleine Wolkenlöcher durch die Gegend. Immerhin gelang noch der eine oder andere Halblichtschuss. Dumm war halt auch, dass ich nur noch ca 20 Bilder hatte und nicht wusste, was noch alles bis morgen Nachmittag zu fotografieren wäre. So habe ich also auch mal nicht abgedrückt in der Hoffnung, dass das Licht noch stärker käme. Kam es aber nicht.

Immerhin kam das Licht für einen Cross Country nochmal relativ stark heraus, so dass man das Motiv wenigstens hatte.

Als auch kein Wolkenloch mehr zu sehen war, beschlossen wir, eine Rundreise per Zug zu machen. Zurück zum Bahnhof liefen wir nicht die Straße. Denn vor dem Bauernhof wies ein Wegweiser "Footpath" direkt in den Acker, über den eine Spur zur Kirche führte. Dem Wegweiser folgten wir, gelangten auf den Friedhof, über diesen hinüber und wieder durch die Mauer auf den nächsten Acker. Bald führte der Pfad parallel zur Museumsbahn (die in Cholsey ohne Weiche zur Hauptstrecke endete), wo die Sägenden nett grüßten, in Richtung Dorf.

First Great Western, Cholsey 13.45 > Didcot Parkway 13.50

Während des Aufenthaltes in Didcot riss plötzlich der Himmel nochmal vollkommen auf und die Sonne bratzte mit aller Intensität auf uns nieder. Leider fehlten die gescheiten Fotomöglichkeiten bzw eine stehende Class 66 wurde einfach nicht aufgenommen, weil ich nur noch so wenig Bilder hatte.

Ein Blick auf den ausfahrenden "Local" nach London Paddington in Didcot Parkway.

First Great Western, Didcot Parkway 14.13 > Swindon 14.32

First Great Western, Swindon 14.40 > Newport 15.29

Leider war die Sonnenfläche in Swindon schon wieder Geschichte. In Cholsey wären hingegen noch paar Top-Aufnahmen drin gewesen, schade... In Swindon wurde auf dem Hausbahnsteig gerade ein Jugendlicher von drei Bobbies hopps genommen. Und man musste sich wieder mal über das viele Stationspersonal wundern: Bei jedem haltenden HST stehen zwei Mann Personal bereit, um von vorn und hinten zur Mitte hin die Türen zu zu knallen. Und bei den HSTs fehlt noch immer die innere Türklinke an der Außentür, so dass man zum geöffneten Fenster hinauslangen muss.

Am Betriebsbahnhof vor dem Severn Tunnel bremsten wir mächtig ab. Auf einem Betriebsbahnsteig stand ein Fotograf und gab irgendwelche komischen Winksignale... Sein Fotobegehr stand Stück weiter: Beide Ausweichgleise waren mit Güterzügen besetzt. Hinter dem Tunnel befanden wir uns in Wales. Die Fahrt in der ersten Klasse des HST war richtig bequem. Allerdings muss man dazu sagen, dass First Great Western die erste Klasse am Wochenende für nur 10 GBP Aufpreis verramscht. Darin enthalten ist sogar ein Kaffee oder natürlich Tee. Entsprechend voll war unser Wagen dann auch...

In Newport wurde heftig gebaut. Nur Gleis 3 und ein provisorischer Bahnsteig 4 standen zur Verfügung. Wir wollten jetzt eigentlich mit dem "15.59 Cross Country Service to Birmingham" ostwärts fahren. Leider stand der einfach nicht auf der Anzeigetafel. Dass die Anzeigetafel immer zwischen Englisch und Kauderwelsh (ja, ich weiß, tolle alte Sprache!) hin und her schaltete, erleichterte das Lesen auch nicht gerade. Es gab zahlreiche Plakate mit Bau-Abweichungen, aber nichts für uns relevantes. Wir sprachen eine der zahlreichen Aufsichtsdamen an. Erklären konnte sie den Ausfall auch nicht, aber sie gab uns immerhin eine Ersatzverbindung.

Da wir auf diese x-mal-Umsteigeverbindung keine Lust hatten, entschieden wir uns mal für den "Sixteen-o-four-Arriva-Wales-Service to Manchester". Weiter nordwärts konnte man ja immer noch ostwärts abbiegen.

Arriva Wales, Newport 16.04 > Shrewsbury 17.52+5

Der dreiteilige 175 war ganz bequem, wenn auch ohne erste Klasse. Leider sollten wir von der sicher reizvollen Strecke nicht mehr viel mitbekommen, da es schnell dunkel wurde. Und leider war ein Umsteigen in Hereford gen Osten schon mal nicht drin (Negativanschluss um vier Minuten). Also durch die Dunkelheit weiter bis Shrewsbury. Von hier würde man mit zigmaligem Umsteigen über Birmingham und die Chiltern Railway wieder nach hause kommen. Abendessen würde wohl ausfallen oder aus paar Sandwiches aus dem Bahnhofshandel bestehen müssen...

Eigenartiges dann in Church Stretton. Die Station wurde durchgesagt. Der Zug wurde etwas langsamer, aber nur etwas. Der beleuchtete Haltepunkt glitt an uns vorüber, Menschen auf dem Bahnsteig. Dann wieder Dunkelheit. Der Zug bremste stetig ab, aber alles andere als schnell. Dann standen wir. Nach zwei Minuten flog die Führerhaustür auf und ein gestresster Fahrer rannte durch den Zug nach hinten. Dann ging es zurück an den Bahnsteig. Die Fortsetzung der Fahrt ging dann nicht mehr so reibungslos. Die Beschleunigung brach immer wieder ab, das klang gar nicht gesund. Wir mutmaßten aber, dass es bis Shrewsbury nur noch bergab ginge...

Irgendwann tauchten dann die ersten Signalboxes vorm Fenster auf: Wir hatten es geschafft. Der Bahnhof Shrewsbury ist noch immer mit alter Signaltechnik gesichert. Das Stellwerk südlich des Bahnhofes hat eine gigantische Hebelbank! Mittlerweile hatten wir durch einen Anruf herausgefunden, dass wir großes Glück hatten: Noch vor dem Zug nach Birmingham sollte einer der vier samstäglichen "Wrexham & Shropshire Services to London Marylebone" fahren.

Dabei handelt es sich um einen neu eingeführten Schnellzug von Wales nach London, der noch nicht im Fahrplan enthalten ist. Wrexham & Shropshire ist eine 50%ige Tochter von DB Regio. Nebenbei handelt es sich bei den WSMR-Zügen (WSMR steht für "Wrexham, Shropshire, Marylebone Railway") um die einzigen Diesellok bespannten Wagenzüge Großbritanniens (außer Nachtzüge). Während nebenan also unser walisischer Triebwagen endgültig alle Viere von sich streckte und der Zug geräumt wurde, fuhr unsere Class 67 mit vier Wagen ein: Ein deklassierter 1.Kl-Wagen, ein 2.Kl-Wagen, ein Speisewagen (yippieh!) und ein Gepäck-/Steuerwagen. Weil wir sonst keine erste Klasse sahen, steuerten wir erstmal auf den deklassierten Wagen zu.

Wrexham & Shropshire, Shrewsbury 18.08 > Banbury 20.27

Die in WSMR-Farbgebung gehaltene Diesellok gehört übrigens dem Güterverkehrsbetreiber EWS (English Welsh and Scottish Railway), an dem auch die DB beteiligt ist. Unser Zug hielt noch paarmal im Abstand der Nahverkehrshalte, um dann aber in Birmingham nur an einer periphären Station und anschließend gar nicht mehr bis Banbury (nur Ausstieg) und London Marylebone zu halten.

Nach der Abfahrt schlenderte ich mal durch den Zug und entdeckte das richtige 1.Kl-Abteil hinter dem Speiseabteil. Hier herrschte gediegene Stimmung und es war sogar eingedeckt! Ich fragte mal den Zugchef, ob wir uns mit unseren Karten denn auch hierher setzen dürften. Durften wir. Kaum saßen wir, da kam eine Dame aus der Küche angelaufen, teilte uns herzlich ihre Freude mit, dass sie nun etwas zu tun bekäme (außer uns war nur ein anderer in der ersten Klasse) und fragte, ob wir denn Kaffee oder Tee haben möchten. Das war alles so britisch, dass wir natürlich Tea nehmen mussten. Die große Schale auf dem Tisch erwies sich übrigens als Teetasse!

Zur Neugierde und weil angesichts der späten Heimkehr die Essensfrage noch nicht geklärt war, schauten wir uns mal das Menu an. Preise waren nur für den Nachtisch drauf, sollte etwa...??? Tatsächlich entdeckten wir in einer Broschüre, dass bei Wrexham & Shropshire in der ersten Klasse eine Mahlzeit, bestehend aus walisischen Spezialitäten, serviert würde. O-ha! Lange Zeit blieb uns nicht zum Überlegen, bald stand die nette Bedienung wieder vor uns mit gezücktem Block! Ich entschied mich für Toast with Paté vorneweg und eine Lammhaxe mit Gemüse und Kartoffeln als Hauptgericht.

Das Essen war einsame Spitze! Zur Feier des Tages leisteten wir uns noch einen Rotwein dazu. Allein die Vorspeise war kein Vergleich zu allen Pasteten, die ich bisher gegessen hatte. Die Pastete war nett garniert mit Toast-Dreiecken und Salat. Und während wir auf drittklassigen Trassen (weil nachträglich in das bestehende Fahrplangefüge hineingequetscht) über irgendwelche Birminghamer Güterstrecken und -kurven bummelten, genossen wir Lammhaxe und Rotwein. Das Essen machte nicht den Eindruck, aus der Mikrowele zu kommen. Das war Reisekultur! Leider hatte mein Handy-Akku wegen der vielen Netzsucherei nach 40 Stunden schlapp gemacht, sonst hätte ich das Essen natürlich fotografiert.

Hinter Birmingham wurde der Zug auf der Chiltern-Linie richtig schnell. Die Stationen flogen nur so an uns vorbei. Beim Bezahlen des Weins fragten wir nach einem Preis für das ausgezeichnete Essen und wiesen nochmal auf den speziellen Charakter unserer Netzkarte hin, doch sie entgegnete nur, dass Wrexham & Shropshire diesen Service allen 1.Klasse-Reisenden anbieten würde. Ich möchte mich bedanken, indem ich hier nochmal ganz deutlich den tollen Service weiterempfehle. Und die Kollegen mit derselben Fahrkarte möchte ich bitten, diesen Service nicht durch Verweis auf diesen Reisebericht einzufordern...

Banbury ist der letzte Halt vor London, aber leider immer noch weit vor Princes Risborough, von wo man nach Aylesbury rüber fährt. So mussten wir also mit einer ordinären DB-Chiltern-Eisenbahn unserem schönen Luxuszug hinterhergurken.

Chiltern, Banbury 20.41 > Princes Risborough 21.21

Chiltern, Princes Risborough 21.27 > Aylesbury 21.47

Abends nach einem Glaserl Wein totmüde ins Bett gefallen. Was hatten wir alles erlebt...

Sonntag, 16. November 2008: Aylesbury - Hamburg

Wir hatten beschlossen, das ganze heute etwas ruhiger angehen zu lassen, und beabsichtigten, von London aus auf der Midland-Route ein Stück nordwärts zu fahren. Je nach Wetterlage könnte man da oben fotografieren oder eine Rundtour machen.

Die Karte für den heutigen Tag: Karte 3.

Chiltern, Aylesbury 08.35 > London Marylebone 09.34+25

Zu meiner Überraschung stand ein richtig bequemer Triebwagen bereit. Er hatte nur Viererbestuhlung und wird normalerweise wohl eher zwischen London und Birmingham eingesetzt. Vor Amershem war wegen einer Signalstörung Fahren auf Sicht verordnet. Das war nicht weiter schlimm, da wir so mal die Landschaft ausgiebig betrachten konnten. Dieser Streckenabschnitt hat praktisch der Bahngesellschaft ihren Namen gegeben, denn es geht durch die Hügellandschaft der Chiltern, eine wunderbare abwechslungsreiche Gegend mit Wäldern, Wiesen und Tälern. Prächtige Grundstücke und Villen ließen vermuten, dass die Chiltern für London sowas sind wie der Taunus für Frankfurt. Na ja, so bisken jedenfalls...

Ab Amershem wird die Strecke insofern interessant, dass es hier auf den Gleisen der Londoner Underground weiter geht. U-Bahn und Chiltern-Vorortbahn nutzen bis hinter Rickmansworth dieselben Gleise. Es wurde auch an den meisten U-Bahn-Stationen gehalten. Danach wurde es viergleisig, wobei auch die von unserem Zug genutzten "schnellen Gleise" ohne Bahnsteig noch mit Stromschienen ausgestattet waren. Später kamen immer mehr U-Bahn-Linien hinzu und man näherte sich auf einer sechsspurigen Einflugschneise der Millionenstadt.

Eine Doppelstöcker-Fahrt pro Tag muss sein, und deshalb ging es mit dem 205er-Bus von Marylebone rüber nach St.Pancras. Der Bus kam heute viel besser durch als am Freitag, wen wundert das. Leider war der Himmel nicht zwischenzeitlich aufgerissen, so dass wir eine Rundreise planten:

East Midland, London St Pancras 10.30 > Leicester 12.12

In einer Buchhandlung erstand ich dann doch mal ein Kursbuch, auch wenn es nur noch kurz gültig ist. Für die Reiseplanung ist das ja dennoch sicherlich hilfreich. Dummerweise hatten wir uns in der bereits gut gefüllten ersten Klasse eines neuen Diesel-Schnelltriebwagens (also kein HST) auf die linke Seite gesetzt, so dass man die drei übrigen Gleise kaum einsehen konnte. Bis St.Albans kannte ich die Strecke ja schon. In Bedfort endete die Fahrleitung. Hier endet allerdings auch jeglicher Vorortverkehr. Dennoch geht es viergleisig weiter. Da muss ja ganz schöner Güterverkehr sein, wenn da extra zwei Gleise vorgehalten werden. Uns kamen im Halbstundentakt neuere und ältere Schnelltriebwagen entgegen.

Hinter Kettering wurde die Strecke zweigleisig. Wir probierten mal einen Kaffee aus dem Speisewagen. Er wurde als Bausatz geliefert: Heißes Wasser und Kaffeepulver. Und wieder hatte die Tour einen kulinarischen Superlativ zu bieten: Das war der widerlichste und grausamste Kaffee, den ich je getrunken habe. Dagegen waren selbst alle in den USA erhaltenen braunen Brühen geschmackvoller! Eine Runde durch die Pennines war zeitlich nicht drin, denn ich wollte schon rechtzeitig heute Abend am Flughafen sein. Aber eine Runde über Cambridge war möglich:

Cross Country, Leicester 12.21 > Ely 13.50

Im Norden machten sich zunehmend Auflockerungen bemerkbar. Offenbar zog blauer Himmel von Nordosten aus Richtung Küste ins Landesinnere. Vielleicht hätten wir einfach in Leicester (sprich: Lä'ster) bleiben sollen, denn der Bahnhofsbereich war nicht unbedingt unfotogen. Aber wir saßen nunmal im Zug, dem ersten Zug des Tages auf dieser Strecke am Sonntag! Unser Schaffner war übrigens ein Inder mit Turbarn, der uns auf deutsch von Hamburg vorschwärmte. Nett!

Nur ein Schnappschuss beim zweiminütigen Aufenthalt: Unser X Country in Peterborough.

Hier herrschte noch Opas Eisenbahn. In den Bahnhöfen wurden Formsignale von Signalboxes aus gesteuert, unterwegs gab es zahlreiche Blockstellen und Wärter bediente Gates. All dieser Personalreichtum hatte wohl sonntagvormittags frei. Ganz ungetrübt war die Idylle übrigens nicht: Es sah im schnellen Vorüberfahren so aus, als ob die Posten gelegentlich sogar im Auto, teils auch im Container residierten. Einige Blockstellen waren allerdings noch richtig schnuckelig... Die durchfahrene Landschaft war nett und very british. Sanfte Hügel, viele Wiesen, einzelne Bäume, mal ein See oder eine sumpfige Schilffläche. Hinter Peterborough, wo die elektrifizierte Eastcoast Mainline gekreuzt wird, wechselte das Landschaftsbild: Es ging durch weite Marschlandschaft, das Meer war nicht weit weg. Genial dann die Querung eines ca 600-800m breiten Gewässers. Auf Brücken und Dämmen ging es über eine weite, im Gegenlicht vor finsteren Wolken reflektierende Wasserfläche. Das war wunderschön. Immer wieder waren wir durch Sonnenschein gefahren, aber dann kurvte die Bahn wieder nach rechts in die Wolken hinein.

Schade, nordwärts war nur noch blau, aber ich hatte leider keine Chance mehr, in diese Richtung umzuschwenken. Lars hingegen beschloss, von Ely aus einen Abstecher an die Küste nach Kings Lynn zu machen. Seine Erwartung, dort einen hübschen Fischerhafen vorzufinden, revidierte er allerdings, als er sah, dass dorthin eine zweigleisige elektrifizierte Piste führte. Das roch eher nach Industriehafen. Das Städtchen Ely sah bei der Einfahrt auch bezaubernd aus. Vor einer gigantischen Kirche und einer Altstadt lag ein wunderschöner Bootshafen für die kleinen Kanalboote, die auf den zahlreichen Kanälen der Umgebung unterwegs waren. Allein nahm ich nun den Rest der Etappe in Angriff:

First Capital Connect, Ely 13.56 > London Kings X 15.05

Ab Cambridge, wo unser Zug verstärkt wurde, ging es ohne Halt nach London rein. Da die Verstärkungseinheit als erstes am Bahnsteig gestanden hatte, blieb unser Zugteil in Cambridge noch angenehm leer, während vorn in Kings Cross die Massen rausquollen. Paar Sandwiches besorgt. Dabei mit altem 10 GBP-Schein bezahlt. Keine Ahnung, ob der noch galt; einziger Unterschied ist, dass der GBP-Betrag auf den aktuellen Scheinen nochmal fett in eine Ecke gedruckt wurde. Der Kassierer stutzte, sagte aber nichts. Die Brote konnte ich in einer schön leeren S-Bahn in Richtung Luton essen.

Londons einzige (?) moderne Tunnelstation: London St Pancras S-Bahn-Station.

First Capital Connect, London St Pancras 15.32+5 > Luton Airport Parkway 16.05+8

Dieser Parkway-Hp verfügte nicht nur über einen großen Parkplatz, sondern auch über die Bushaltestelle eines Shuttle-Busses zum Flughafen, wo ich gegen 16.30 eintraf. Nun hatte ich noch relativ viel Zeit. Postkarten schreiben ging leider nicht, weil ich im ganzen Flughafen keine Briefmarken bekam.

Easyjet, Luton 18.45 WEZ > Hamburg-Fuhlsbüttel 21.05 MEZ

Unter uns war relativ viel an Lichtern zu erkennen. Aber ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich im Anflug auf Hamburg gar nichts erkannt habe, selbst meinen alten Wohnort Bergedorf nicht. Erst die S-Bahn-Station Mittlerer Landweg kam mir bekannt vor, das Gelände der JVA ein Stüvck weiter machte daraus Gewissheit... In Hamburg feierte ich dann meinen Abschied von Buslinie 110. Ein guter Abschied, denn in einem Monat nimmt endlich die Flughafen-S-Bahn ihren Betrieb auf!

Eine unglaublich abwechslungsreiche Tour in ein wunderschönes Land liegt nun hinter mir. Als ich Montag zur Arbeit ging, hatte ich das Gefühl, eine ganze Woche weg gewesen zu sein. Dies wird nicht meine letzte Tour auf die Insel gewesen sein...

Vielen Dank an Lars für die Gastfreundschaft!

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